Indien und Ukraine triumphieren bei der Weltmeisterschaft im Pistolen- und Gewehrschießen

Heute standen bei der Weltmeisterschaft die Wettkämpfe im 50-Meter-Gewehrschießen in drei Stellungen für Frauen und der 25-Meter-Standardpistolenwettbewerb der Männer auf dem Programm.

Im 25-Meter-Standard dominierte erneut die Weltspitze: Indien und die Ukraine lieferten sich ein spannendes Duell und bewiesen eindrucksvoll ihre Stärke. Der Inder Abhinav Deshwal setzte von Beginn an ein klares Zeichen, führte souverän durch den gesamten Wettkampf und krönte seine Leistung mit einem neuen Weltrekord. Die Silbermedaille ging an den Ukrainer Oleksii Lazebnyk, während Chetan Hanmant Sapkal aus Indien Bronze gewann. Für die deutschen Schützen lief es weniger erfreulich – sie belegten die letzten beiden Plätze. Die dominierende Leistung der Schützen aus Indien und der Ukraine zeigt, dass diese Nationen im Pistolenwettbewerb aktuell das Maß aller Dinge sind.

Im 50-Meter-Gewehrwettkampf mit drei Stellungen kämpften die Teilnehmerinnen in einem hochklassigen Qualifikationswettbewerb um den Einzug ins Finale. Mit dabei waren die Deutschen Sara Schäfer und Miriam Kraska. Während Schäfer aus gesundheitlichen Gründen früh aufgab, schaffte es Kraska ins Finale. Doch im Qualifikationswettbewerb setzten die Ukrainerin Violeta Lykova und die Inderin Mahit Sandhu mit einem gemeinsamen Weltrekord neue Maßstäbe. Dicht dahinter rangierte die Ungarin Mira Zsuzsanna Biatovszki.

Im packenden Finale bewies Mahit Sandhu erneut ihre Klasse und holte mit einer konstanten Spitzenleistung die Goldmedaille für Indien. Sie führte das Feld von Beginn an an und ließ ihren Konkurrentinnen keine Chance. Miriam Kraska hatte im Finale einen schweren Tag und konnte nicht mehr aufholen. Die Ungarin Biatovszki überholte schließlich Lykova und sicherte sich Silber, während die Ukrainerin Bronze gewann.

Indien und die Ukraine festigen damit ihre Ausnahmestellung im internationalen Schießsport – eine beeindruckende Vorstellung auf höchstem Niveau.